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Gedichte von
Hans-Peter Kraus

Einleitung

Ein Soldat stirbt nicht

Was ich dir schenken wollt’

Erinnerung an Charles M. Schulz

Kandidatenplakate

Sagt nichts, kuckt nur

Ein Spaziergang im Dunkeln

Unser schönes Maschinengewehr

Der Vater aller Bruderkriege

Traumbaum

Erschießt sie

Was weiß ich

Der Tag davor

Dies ist kein Gedicht

Bekennende Jäger

Gedankenlos

Einmaliger Ausrutscher

River romantique

1999

Blue Suede Shoes

 

 

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Das Poetische Stacheltier

Ein Soldat stirbt nicht

Ein Soldat stirbt nicht,
er wird nicht vergast, nicht verbrannt und nicht zermatscht.

Er krepiert nicht mit herausquellenden Augen und
weitaufgerissenem Maul nach Luft saugend.
Er endet nicht tierisch schreiend und
sich epileptisch am Boden wälzend als lebende Fackel.
Er versucht nicht, schwerverletzt und panisch robbend
den alles zermalmenden Panzerketten zu entkommen.

Ein Soldat hat keine Angst, keine Schmerzen.
Ein Soldat stirbt nicht,
er fällt.

 

Zum Gedicht:
Dieses Gedicht ist schon ein bisschen herumgekommen. Meistens ohne mich zu fragen. So landete es einmal auf der Kondolenzseite für einen NPD-Funktionär. Anscheinend wurde es als Heldenverehrung missverstanden, aber warum sollten diese Leute auch lesen können? Auch bei Veranstaltungen ist es laut Google zum Vortrag gekommen, im Schulunterricht behandelt worden, und nicht zu vergessen die zahlreichen Kopien auf anderen Seiten, mal mit Nennung des Autors, mal ohne. Mehr Gedichte zum Thema Krieg von mir und anderen gibt es beim Lyrikmond..

Themen dieser Seite:
Antikriegsgedicht, Euphemismus.