He was the ugly duckling
turned into a swan.
Michael McClure
1967 veröffentlicht Four Seasons Foundation (San Francisco)
»Trout Fishing In America«.
1968 veröffentlicht Four Seasons Foundation »In
Watermelon Sugar«.
Die Bücher verkaufen sich in 5000er Auflagen. Tendenz
steigend...
Kurzgeschichten von Richard Brautigan erscheinen in Rolling
Stone, Playboy, Vogue und Esquire.
LIFE veröffentlicht eine Geschichte über Richard
Brautigan.
Der New Yorker Verlag Delacorte kauft die Rechte an Richard
Brautigans Büchern.
»Trout Fishing In America« bringt es auf über
2 Millionen verkaufte Exemplare.
Richard's own account of his first perception
of his oncoming reknown was realistic and commonplace. He told me
that he knew he was going to be famous the day he walked into his
neighborhood Chinese grocery and saw that the teenage girl at the
cash register was reading »Trout Fishing in America«.
Keith Abbott, Downstream from trout fishing
in America, S. 65
Endlich bekommt Richard Brautigan sein Schublädchen,
denn endlich haben die Medien i h n gefunden, den Hippie
Writer. Aus dieser Schublade gibt es für Richard Brautigan
in Amerika kein Entkommen. Er ist der Literaturstar dieser Generation,
und alles, was er schreibt, verkauft sich von selbst. Neben immer
neuen Auflagen der Romane wird eine Sammlung seiner Kurzgeschichten
veröffentlicht, »Revenge of the Lawn: Stories 1962 -
1970«, sowie zwei Gedichtbände »The Pill Versus
the Springhill Mine Desaster« (1968) und »Rommel Drives
On Deep Into Egypt« (1970). Eine Auswahl dieser beiden Bände
und aus »Loading Mercury with a Pitchfork« (1976) ist
in der deutschen Ausgabe der »Pille« zusammengefasst.
Die Pille gegen das Grubenunglück
von Springhill
Wenn du deine Pille nimmst
ist es wie ein Grubenunglück.
Ich muß an all die Leute denken,
die in dir umkommen.
Aus: Richard Brautigan, Die Pille gegen
das Grubenunglück von Springhill, S. 59, Rowohlt
Nach Keith Abbott genießt Richard Brautigan
seinen Ruhm, provoziert ihn auch ein bisschen, z.B. durch das
Erscheinen auf dem Cover von »Trout Fishing«, beklagt
sich aber ebenso über die Schattenseiten, wie aufdringliche
Journalisten. Als er merkt, dass seine Bücher auch ohne PR
laufen, gibt er einfach keine Interviews mehr, lehnt sämtliche
Lesungen ab.
Anfang der 70er Jahre ist Richard Brautigan auf
dem Höhepunkt seines kommerziellen Erfolges, und dann kommt
das Buch übers Internet ...
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